Auch die Fürstenkuhle ist wie das nahegelegene Kuhlenvenn ein Überbleibsel des Weißen Venns. Bei der Fürstenkuhle handelt es sich um einen Hochmoorrest mit einem zentralen, von Bruchwald umstandenen, großen Heideweiher. Stellenweise hat sich typische Hochmoorvegetation erhalten. Das Waldgebiet wird von extensiv genutztem Grünland und Feuchtwiesen mit einigen künstlich angelegten Blänken umsäumt, die von Rast- und Brutvögeln aufgesucht werden.
Tier- und Pflanzenwelt des Heideweihers und seiner Umgebung gelten als einzigartig in Nordrhein-Westfalen. Der Name Fürstenkuhle geht auf das plattdeutsche Wort Voskenkuhle (= Fuchsloch) zurück, hat also mit einem Fürsten nichts zu tun. Die Fürstenkuhle wurde 1942 zum Naturschutzgebiet (Kennung BOR-019) erklärt und unterliegt dem Landschaftsplan Gescher vom 25. Februar 2004, dessen vorrangiges Ziel die „Wiederherstellung eines lebenden Hochmoorkörpers durch Regeneration des natürlichen Wasserhaushaltes ist“