Vogelgesang begrüßt Dich jeden Morgen

Wenn die Tage länger werden und die ersten Blumen blühen, beginnen auch die Vögel zu singen. Am intensivsten schon früh morgens in der Dämmerung und so laut, dass es selbst Menschen auffällt, die sich sonst nicht speziell für die Vogelwelt interessieren.

Zu den ersten Sängern im Februar und März zählt die Amsel. Schon vor Sonnenaufgang beginnen die Männchen mit ihren melodiösen Strophen den Tag. Gerne singen sie von hohen exponierten Stellen wie Dachgiebeln und Baumkronen, damit ihr Gesang weithin hörbar ist. Manchmal kann man die Reviergrenzen genau sehen, wenn sie beispielsweise entlang einer Straße verlaufen und sich die Amsel-Männchen an der unsichtbaren Grenzlinie auch kleine Raufereien in der Luft liefern. Flatternd steigen sie dann gegeneinander hoch, um die Grenzlinie klar zu machen.

Der morgendliche Vogelgesang im Frühjahr dient in erster Linie der Revierabgrenzung und der Werbung um einen Brutpartner. Männchen mit einem Revier zeigen mit ihrem Gesang benachbarten Männchen: wo ich singe ist mein Revier! Und singende Männchen zeigen den Weibchen, dass sie bereit sind, hier in ihrem Revier eine Familie zu gründen, ein Nest zu bauen und Nachwuchs aufzuziehen.

Weibchen können am Aussehen und am Gesang eines Männchens erkennen, ob es ein guter Brutpartner ist, mit dem man erfolgreich eine Familie gründen kann. Reviergesang ist auch eine Liebesbezeugung – bei der Goldammer passt das sogar genau, denn ihre Strophe klingt in unserer Menschensprache etwa wie „wie-wie-hab-ich-dich-lieb“. Auslöser für das Balzverhalten sind die länger werdenden Tage, die Einfluss auf den Hormonhaushalt nehmen und die Vögel zu diesen Aktivitäten animieren.

Manche Vogelmännchen präsentieren interessierten Weibchen sogar schon Brutplätze. Zaunkönige stellen im Unterholz gut versteckt mehrere Nestkugeln aus Moos im Rohbau fertig und das Weibchen darf sich eines davon aussuchen. Immerhin muss das Weibchen darin auch fast drei Wochen brüten, das heißt bis auf kurze Pausen unentwegt auf den Eiern sitzen – dabei muss man sich wohl und sicher fühlen! Der Gartenrotschwanz zeigt dem Weibchen passende Bruthöhlen in Obstbäumen oder Nistkästen. Auch hier trifft das Weibchen die endgültige Auswahl.

*Quelltext: NABU

#Vögel

Weltwassertag: Hochwertige Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten entwickeln

Die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasser sind vielfältig. Schwankende Niederschlagsverhältnisse und Trockenheit wirken sich auch im Kreis Borken in besonderer Weise auf das Grundwasser sowie die Fließgewässer aus.

Betroffen sind sowohl Land- und Forstwirtschaft als auch die Artenvielfalt in der Natur. Bereits seit 1993 findet am 22. März jeden Jahres der „Weltwassertag“ der UN statt.

„Wichtig ist, dass wir wieder sensibler im Umgang mit Wasser werden: erstens mit Blick auf seine Funktion als Lebensmittel und Ressource – also hinsichtlich Wasserverbrauch, zweitens wegen des Schutzes vor Wasserschäden und drittens bezüglich seiner Funktion als Lebensraum“, sagt Rouven Boland, Klimaschutzmanager des Kreises Borken, anlässlich des diesjährigen Weltwassertages.

Die vergangenen beiden trockenen Sommer haben gezeigt, dass Wasser, Natur und Nahrungsmittelproduktion in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen. Schädlinge wie der Borkenkäfer und der Eichenprozessionsspinner haben bei warmen und trockenen Bedingungen leichtes Spiel. Zudem steigt die Gefahr von Wald- und Flächenbränden. Ausbleibende Niederschläge haben vor allem negative Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Erträge und die Tierwelt.

Die Grundwasserbeobachtung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) im September 2019 zeigte an 37 Prozent der Messstellen die tiefsten jemals dokumentierten Grundwasserstände in einem September. Auch der Regen der vergangenen Monate konnte die Grundwasserstände nicht vollständig auffüllen, so dass immer noch ein Defizit zurückbleibt, wie aktuelle Daten aus dem „Dürremonitor“ belegen.

Klimaforscher sind sich sicher, dass zunehmend mit heißeren und trockeneren Sommern zu rechnen ist. Ein Dürresommer 2020 würde uns vor ähnliche Herausforderungen wie in den Vorjahren stellen, erklärt Boland.
Während das eine Extrem des Klimawandels zunimmt – zu wenig Wasser – steigt gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit des anderen Extrems: Lange Regenphasen und Niederschläge, die zunehmend auch in Form von Starkregen auftreten und so zu Hochwasserereignissen und örtlichen Überflutungen führen können.

Die ökologische Verbesserung der Fließgewässer hat neben der Hochwasserschutzwirkung den Vorteil, dass sich hochwertige Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten entwickeln können.

Naturschutzverein gewinnt innogy-Klimaschutzpreis 2020

Freude im Naturschutzverein. Bürgermeister Thomas Kerkhoff teilte heute im Rahmen einer Ausschusssitzung mit, dass der Naturschutzverein Gescher/Hochmoor Hauptpreisträger des innogy-Klimaschutzpreises 2020 ist. Der Preis ist mit 600 Euro dotiert.

Eigentlich sollte der Preis am Freitagabend im Rahmen der Grünpatenparty in der Mensa der Gesamtschule überreicht werden. Leider musste die Veranstaltung wegen der Corana-Situation abgesagt werden. Bürgermeister Kerkhoff versprach , im Sommer die Ehrung in welcher Form auch immer nachholen zu wollen. „Wir lassen uns da was einfallen.“

Der Naturschutzverein erhält den Preise für seine Initiative zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners, wie der Bürgermeister erläuterte.  In Kooperation mit der Stadt wolle man Nistkästen für Meisen anschaffen und aufhängen.

Weitere Preisträger sind die Schüler der Gesamtschule. Sie hatten sich an der Erstellung des Klimaschutz-Konzeptes der Stadt Gescher beteiligt. Die Familie Dankelmann bekommt einen Preis für ihren jüngst eröffneten „Kostbar-unverpackt Laden“ Insgesamt gab es 5 Bewerbungen.

An alle Preisträger auch von uns: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

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