Softe Energietour ein toller Erfolg

Die Teilnehmer der Tour…

Am Samstag, den 24. Februar trafen sich insgesamt 11 Mitbürger:innen zur ersten, Soften Energietour um 14:00 Uhr am Heimathaus in Gescher! Unser Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor e.V. hatte zu dieser Tour eingeladen und so begrüßte der erste Vorsitzende Matthias Homann die Teilnehmer und führte kurz in das Thema des Nachmittages ein. Im Anschluss ging es dann zur ersten Station, dem Wasserkraftwerk an Alfers Mühle. Heimatfreund Franz Josef Menker erklärte die Anlage und berichtete über die verbauten Techniken. Weiter ging es dann zur Biogasanlage auf dem Hof Jebing in Tungerloh Capellen. Die Betreiber Johanna Jebing und ihr Vater stellten ihre hochwirksame Biogasanlage vor, die neben Biogas und Strom auch Wärme produziert und die Gärreste als Düngemittel wieder verwendet. Diese schonende und naturnahe Kreislaufwirtschaft überzeugte die Gruppe sehr. Im Anschluß  an eine sehr interessante Besichtigung der Technik der Anlage standen beide für Fragen aus der Runde zur Verfügung.

Nach einer kleinen Stärkung bei Kaffee und Kuchen im Cafe DriveIn ging es  weiter zur Wasserkraftanlage auf dem Hof Schulze Egberding und zum Lohnunternehmen Vögeding. Dort konnten sich die Teilnehmer einen guten Eindruck von der Arbeit des Lohnunternehmers machen. Matthias Vögeding erläuterte die Arbeiten des Unternehmens und bei einem Rundgang konnten die imposanten Maschinen besichtigt werden. Den Abschluss des sehr informativen Nachmittages bildete die Besichtigung eines Windrades der Bürgerwind Gescher an der A31. „Gescher ist, was die Erzeugung von regenerativen Energien betrifft, eigentlich mehr als autark , wir produzieren mit Biogas, Wind- Sonnen- und Wasserkraft Strom für ca. 28.000 Haushalte“, berichtetet Franz Josef Menker! „Eine tolle Tour, das muss auf jeden Fall wiederholt werden“, so das Fazit der Teilnehmer. Mit vielen guten Eindrücken beendeten Homann und Menker die Tour und bedankten sich für das vielfältige Interesse!

Erste „softe Energietour“ vom Naturschutzverein

Wasserkraftanlage an Alfers Mühle

Zu einer “soften Energietour” läd der Naturschutzverein Gescher Hochmoore.V. herzlich ein! Nicht zuletzt die Diskussion um den Klimawandel zwingt uns dazu, bei der Erzeugung von benötigter Energie für die unterschiedlichen Einsatzgebiete immer mehr auch Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes im Auge zu behalten! In unserer ersten soften Energietour durch Gescher möchten wir diese unterschiedlichen Konzepte der Herstellung von umweltfreundlicher Energie hier bei uns in Gescher und Hochmoor betrachten und unter Leitung von unserem Heimatfreund Franz-Josef Menker Wasser-, Biogas- und Windkraftanlagen und ihre Konzepte rund um Gescher und Hochmoor von ihren Betreibern vorstellen lassen. Wir starten um 14:00 Uhr am Heimathaus in Gescher und werden die verschiedenen Stationen mit einem Kleinbus anfahren. Natürlich gibt es auch Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen die verschiedenen Eindrücke zu diskutieren. Einige wenige Plätze sind noch frei, eine Anmeldung kann hier erfolgen:

Zum Anmeldeformular…

Der Moorfrosch feiert Hochzeit!

Wer in diesen Tagen die Fürstenkuhle besucht, wird mit ein wenig Glück damit belohnt, dem Moorfrosch bei seiner Hochzeit zuschauen zu können, das berichtet der Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor e.V. Während des Höhepunktes der Paarungszeit kann die Haut der Männchen durch spektrale Reflexionen bläulich-violett bis intensiv himmelblau erscheinen – entweder nur an einigen Körperpartien wie um das Trommelfell und an den Flanken oder auch an der gesamten Oberseite einschließlich der Extremitäten. Welche Faktoren diese Umfärbung und ihre Intensität verursachen, ist nicht im Einzelnen geklärt, aber immer wieder recht spektakulär! Die Population der Moorfrösche in der Fürstenkuhle bei Hochmoor steht auf der roten Liste und wird als gefährdet eingestuft. Zum Schutz der Frösche wurde in Zusammenarbeit mit dem Kreis Borken durch den Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor e.V. vor einigen Jahren ein weiteres Gewässer erstellt, um dem Moorfrosch in unserem Naturschutzgebiet eine zusätzliche Möglichkeit der Fortp fl anzung anzubieten. Wer also, natürlich mit der gebotenen Vorsicht und nur auf den dafür vorgesehenen Wegen die “blauen” Frösche beobachten möchte, sollte in den nächsten Tagen mal in der Fürstenkuhle vorbeischauen, so der erste Vorsitzende Matthias Homann.

Erster Arbeitseinsatz des Naturschutzvereins in der Fürstenkuhle

Zum ersten Arbeitseinsatz in der Fürstenkuhle im neuen Jahr trifft sich der Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor am 20. Januar 2024.

„Der Schutz unserer Moore spielt eine bedeutende Rolle im Kampf gegen die Erderwärmung. 30% des erdgebundenen Kohlenstoffs werden in den Feuchtgebieten gespeichert – obwohl sie gerade einmal 3% der globalen Landfläche bedecken“, berichtet Markus Lanfer, der zweite Vorsitzende des Vereins.

Beim Einsatz in Zusammenarbeit mit dem NABU des Kreis Borken werden Gehölze wie Birken, Kiefern oder Buchen aus dem Moor entfernt. Sie erhöhen die Verdunstung und beschleunigen so das Austrocknen des Torfbodens deutlich. Im Winter kann man die jungen Triebe noch gut an den Blättern erkennen.  

Bei dieser notwendigen Entkusselung werden daher die aufkommenden Birken und Kiefern entfernt und das offene Ökosystem Hochmoor am Leben erhalten. Der Naturschutzverein Gescher Hochmoor lädt deswegen immer wieder gerne auch jüngere Bürgerinnen aus Gescher und Hochmoor dazu ein, bei diesen Aktion mitzumachen und sich aktiv am Naturschutz zu beteiligen! Für das leibliche Wohl bei den Einsätzen ist natürlich gesorgt! Treffpunkt zu allen Terminen ist die Infotafel 3 am hinteren Eingang in die Fürstenkuhle, Infos und Fragen hierzu beantwortet M. Lanfer gerne auch unter der Mobilfunknummer 0163 6962793.

Weitere Termine sind in diesem Jahr am 27. Januar und am 10. Februar geplant, auch hier freuen wir uns über jeden Teilnehmer!

Mitgliederversammlung  der besonderen Art

 Naturschutzverein besichtigt Fürstenkuhle

 

Zu einer Mitgliederversammlung der besonderen Art hatte der Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor e.V. seine Mitglieder bei bestem Wetter in die Fürstenkuhle eingeladen. Als ein Tagesordnungspunkt stand die Besichtigung des Naturschutzgebietes und das in 2019 neu angelegte Moorfroschgewässer an. Patrick Lückel als zuständiger Biologe und Ansprechpartner beim Kreis Borken stellte den Teilnehmern viele der im Gebiet durchgeführten Maßnahmen vor. So wurden in den vergangenen Jahren auch unter Mithilfe des Naturschutzvereins große Flächen im Gebiet entkusselt. Dabei wird mit Spaten, Motorsensen oder Motorsägen der aufkommende Gehölzaufwuchs entfernt, der meist aus Pionierbaumarten wie Kiefer, Weide oder Birke besteht. Bei dieser Art der Landschaftspflege sollen bestimmte biotoptypische Pflanzengesellschaften erhalten und der übermäßigen Verdunstung durch die Gehölze vorgebeugt werden.

Das Moorfroschgewässer…

Ein weiteres Ziel der Teilnehmer war das neu angelegte Moorfroschgewässer. Zur Förderung des Moorfrosches beabsichtigte der Kreis Borken in 2019 in sehr enger Kooperation mit dem Naturschutzverein die Schaffung eines weiteren Laichhabitates im Bereich der Fürstenkuhle. „Das Gewässer hat nach seiner Entstehung im Jahr 2019 eine sehr gute Entwicklung genommen“ erläutert der Biologe bei der Besichtigung. Ob sich der Moorfrosch bereits angesiedelt hat, wollte Lückel nicht bestätigen, aber in unmittelbarer Nähe konnten die Mitglieder einige der seltenen Frösche live 

erleben. Die Kosten zur Erstellung des Gewässers wurden in erheblicher Weise durch Spendengelder finanziert, die der Naturschutzverein zusammengetragen hat, erläutert der 1. Vorsitzende Matthias Homann.

Nach vielen wirklich tollen Eindrücken im Naturschutzgebiet trafen sich die Mitglieder im Foyer der Grundschule Hand in Hand in Hochmoor. Der Vorsitzende überreichte den Mitarbeitern des Kreis Borken ein kleines Präsent und bedankte sich für die vielen Informationen, die sehr eindrucksvoll dargestellt wurden.

Nachdem wegen der fortgeschrittenen Zeit die noch offenen Tagesordnungspunkte in die nächste Sitzung vertagt wurden, ließen die Mitglieder den Tag bei einem Kaltgetränk und einer Rostbratwurst vom Lamm gemütlich ausklingen.

Matthias Homann

Ungebetene Gäste?

(Nabu) Wer draußen Obstkuchen, Saft und Eis genießt, lockt mit den süßen Speisen ungebetene Gäste an – Wespen. Der Ärger ist vorprogrammiert – einige schlagen nach den hungrigen gelb-schwarzen Fliegern und erzählen Horrorgeschichten. Nach wie vor halten viele Menschen Wespen und Hornissen für gefährlich. Die Liste der Vorurteile ist lang.

Aufklärung ist auch heute noch dringend notwendig, denn kaum eine Tiergruppe ruft so heftige Reaktionen hervor wie diese unter dem wissenschaftlichen Begriff Hautflügler zusammengefassten Insekten. „Die Tatsache, dass nur wenige Menschen mit der Lebensweise von Wespen oder Hornissen vertraut sind, hat zur Bildung von Mythen und Vorurteilen beigetragen“, erklärt NABU-Expertin Melanie von Orlow.

Durch eine bessere Einschätzung zum Teil bekannter Situationen können selbst Hornissen und Menschen friedliche Nachbarn werden. So ist es im Sommer ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nach anfliegenden Tieren zu schlagen. Besser ist es, sie bestimmt, aber ruhig daran zu hindern auf der Nahrung zu landen. Einerseits unterbindet man so eine Rekrutierung von Nestgenossinnen, andererseits wird eine Kontamination der Nahrung mit Keimen vermieden.

Es fliegen nur zwei der in Deutschland heimischen sozialen Wespenarten auf Cola, Steak und Kuchen. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe haben den Wespen insgesamt einen schlechten Ruf eingebrockt. Die Leidtragenden sind die Hornissen und die im Freien, in Büschen oder unter Vordächern nistenden Langkopfwespen, deren Nester oft „vorsorglich“ ausgeräuchert werden.

22 Tips zum richtigen Umgang mit Wespen bietet der Nabu hier…

Quelle: www.nabu.de

 

Stadt vergibt Saatgut für Wildblumen

Der Ausschuss für Landwirtschaft, Infrastruktur und Umwelt hat in seinen Sitzungen am 21.03.2019 und 19.06.2019 beschlossen, dass städtische Grünflächen mit Wildblumensaat eingesät werden. Außerdem hat die Stadt Gescher weiteres Saatgut beschafft und dieses den Bürgerinnen und Bürgern in einem einfachen Antragsverfahren zur Verfügung gestellt.

Hintergrund der Maßnahme ist es, die Lebensbedingungen der Bienen und weiteren Insekten durch Schaffung natürlicher Lebensräume zu verbessern und dem Insektensterben effektiv entgegenzuwirken. Diese Grundsatzbeschlüsse sollen auch im kommenden Jahr Anwendung finden.

Das im vergangenen Jahr beschaffte Saatgut wurde unter dem Gesichtspunkt einer sehr hohen öko- logischen Wertigkeit ausgewählt, es wurde insbesondere darauf geachtet, dass in den Saatgutmi- schungen keine Gräsersamen enthalten sind.

In diesem Jahr haben insgesamt 87 Bürgerinnen und Bürger von dem Angebot, für private Flächen Wildblumensaat zu erhalten, Gebrauch gemacht. Es wurde insgesamt Saatgut für eine Fläche von knapp 3.200 m2 beantragt, im Durchschnitt wurden Sämereien für ca. 40 m2 beantragt. Entsprechend der Verfahrensrichtlinie war maximal eine Fläche von 1.000 m2 vorgesehen.

Die Rückmeldung einzelner Bürgerinnen und Bürger verdeutlicht, dass das Antragsverfahren als un- kompliziert und für zweckmäßig empfunden wurde. Die Änderung der Vergaberichtlinie hinsichtlich der Mindestgröße der einzusäenden Flächen stellte sich ebenfalls als sinnvoll heraus, ca. ein Drittel der Antragstellerinnen und Antragsteller beantragte Saatgut für eine Fläche, die kleiner als 25 m2 war. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten sich auch mit der Samenmischung sehr zufrieden und das optische Erscheinungsbild wurde positiv bewertet.

Die maximale Gesamtfläche für die Ausgabe der Wildblumenwiesen-Einsaat sollte er- höht werden. Hierbei wird eine Fläche von maximal 5.000 m2 empfohlen, sodass sich unter Berück- sichtigung des Durchschnittswerts der beantragten Fläche 125 Haushalte an der Aktion beteiligen können. Außerdem ist das Zeitfenster für das Antragsverfahren anzupassen, diesbezüglich wird vor- geschlagen, die Antragstellung zwischen dem 01.12.2020 bis 31.01.2021 zu ermöglichen.

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