Erster Arbeitseinsatz des Naturschutzvereins in der Fürstenkuhle

Zum ersten Arbeitseinsatz in der Fürstenkuhle im neuen Jahr trifft sich der Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor am 20. Januar 2024.

„Der Schutz unserer Moore spielt eine bedeutende Rolle im Kampf gegen die Erderwärmung. 30% des erdgebundenen Kohlenstoffs werden in den Feuchtgebieten gespeichert – obwohl sie gerade einmal 3% der globalen Landfläche bedecken“, berichtet Markus Lanfer, der zweite Vorsitzende des Vereins.

Beim Einsatz in Zusammenarbeit mit dem NABU des Kreis Borken werden Gehölze wie Birken, Kiefern oder Buchen aus dem Moor entfernt. Sie erhöhen die Verdunstung und beschleunigen so das Austrocknen des Torfbodens deutlich. Im Winter kann man die jungen Triebe noch gut an den Blättern erkennen.  

Bei dieser notwendigen Entkusselung werden daher die aufkommenden Birken und Kiefern entfernt und das offene Ökosystem Hochmoor am Leben erhalten. Der Naturschutzverein Gescher Hochmoor lädt deswegen immer wieder gerne auch jüngere Bürgerinnen aus Gescher und Hochmoor dazu ein, bei diesen Aktion mitzumachen und sich aktiv am Naturschutz zu beteiligen! Für das leibliche Wohl bei den Einsätzen ist natürlich gesorgt! Treffpunkt zu allen Terminen ist die Infotafel 3 am hinteren Eingang in die Fürstenkuhle, Infos und Fragen hierzu beantwortet M. Lanfer gerne auch unter der Mobilfunknummer 0163 6962793.

Weitere Termine sind in diesem Jahr am 27. Januar und am 10. Februar geplant, auch hier freuen wir uns über jeden Teilnehmer!

Mitgliederversammlung  der besonderen Art

 Naturschutzverein besichtigt Fürstenkuhle

 

Zu einer Mitgliederversammlung der besonderen Art hatte der Naturschutz- und Förderverein Gescher Hochmoor e.V. seine Mitglieder bei bestem Wetter in die Fürstenkuhle eingeladen. Als ein Tagesordnungspunkt stand die Besichtigung des Naturschutzgebietes und das in 2019 neu angelegte Moorfroschgewässer an. Patrick Lückel als zuständiger Biologe und Ansprechpartner beim Kreis Borken stellte den Teilnehmern viele der im Gebiet durchgeführten Maßnahmen vor. So wurden in den vergangenen Jahren auch unter Mithilfe des Naturschutzvereins große Flächen im Gebiet entkusselt. Dabei wird mit Spaten, Motorsensen oder Motorsägen der aufkommende Gehölzaufwuchs entfernt, der meist aus Pionierbaumarten wie Kiefer, Weide oder Birke besteht. Bei dieser Art der Landschaftspflege sollen bestimmte biotoptypische Pflanzengesellschaften erhalten und der übermäßigen Verdunstung durch die Gehölze vorgebeugt werden.

Das Moorfroschgewässer…

Ein weiteres Ziel der Teilnehmer war das neu angelegte Moorfroschgewässer. Zur Förderung des Moorfrosches beabsichtigte der Kreis Borken in 2019 in sehr enger Kooperation mit dem Naturschutzverein die Schaffung eines weiteren Laichhabitates im Bereich der Fürstenkuhle. „Das Gewässer hat nach seiner Entstehung im Jahr 2019 eine sehr gute Entwicklung genommen“ erläutert der Biologe bei der Besichtigung. Ob sich der Moorfrosch bereits angesiedelt hat, wollte Lückel nicht bestätigen, aber in unmittelbarer Nähe konnten die Mitglieder einige der seltenen Frösche live 

erleben. Die Kosten zur Erstellung des Gewässers wurden in erheblicher Weise durch Spendengelder finanziert, die der Naturschutzverein zusammengetragen hat, erläutert der 1. Vorsitzende Matthias Homann.

Nach vielen wirklich tollen Eindrücken im Naturschutzgebiet trafen sich die Mitglieder im Foyer der Grundschule Hand in Hand in Hochmoor. Der Vorsitzende überreichte den Mitarbeitern des Kreis Borken ein kleines Präsent und bedankte sich für die vielen Informationen, die sehr eindrucksvoll dargestellt wurden.

Nachdem wegen der fortgeschrittenen Zeit die noch offenen Tagesordnungspunkte in die nächste Sitzung vertagt wurden, ließen die Mitglieder den Tag bei einem Kaltgetränk und einer Rostbratwurst vom Lamm gemütlich ausklingen.

Matthias Homann

Ungebetene Gäste?

(Nabu) Wer draußen Obstkuchen, Saft und Eis genießt, lockt mit den süßen Speisen ungebetene Gäste an – Wespen. Der Ärger ist vorprogrammiert – einige schlagen nach den hungrigen gelb-schwarzen Fliegern und erzählen Horrorgeschichten. Nach wie vor halten viele Menschen Wespen und Hornissen für gefährlich. Die Liste der Vorurteile ist lang.

Aufklärung ist auch heute noch dringend notwendig, denn kaum eine Tiergruppe ruft so heftige Reaktionen hervor wie diese unter dem wissenschaftlichen Begriff Hautflügler zusammengefassten Insekten. „Die Tatsache, dass nur wenige Menschen mit der Lebensweise von Wespen oder Hornissen vertraut sind, hat zur Bildung von Mythen und Vorurteilen beigetragen“, erklärt NABU-Expertin Melanie von Orlow.

Durch eine bessere Einschätzung zum Teil bekannter Situationen können selbst Hornissen und Menschen friedliche Nachbarn werden. So ist es im Sommer ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nach anfliegenden Tieren zu schlagen. Besser ist es, sie bestimmt, aber ruhig daran zu hindern auf der Nahrung zu landen. Einerseits unterbindet man so eine Rekrutierung von Nestgenossinnen, andererseits wird eine Kontamination der Nahrung mit Keimen vermieden.

Es fliegen nur zwei der in Deutschland heimischen sozialen Wespenarten auf Cola, Steak und Kuchen. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe haben den Wespen insgesamt einen schlechten Ruf eingebrockt. Die Leidtragenden sind die Hornissen und die im Freien, in Büschen oder unter Vordächern nistenden Langkopfwespen, deren Nester oft „vorsorglich“ ausgeräuchert werden.

22 Tips zum richtigen Umgang mit Wespen bietet der Nabu hier…

Quelle: www.nabu.de

 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung